Der Cilento ist noch ein Geheimtipp und man sucht ihn oft vergebens in einschlägigen Reiseführern. Er gehört zur Provinz Salerno, in Kampanien, südlich von Neapel und der Amalfiküste.
Türkisblaues Wasser, schroffe Klippen mit Kies- oder Sandbuchten und vor allem mit sauberem Wasser. Fast überall an der Strasse oder in den Dörfern gibt es Brunnen mit frischem Quellwasser, Wasserknappheit ist hier kein Thema.
Im Kontrast zum Meer steht das Hinterland mit seinen immergrünen Eichenwäldern, Felsen, tiefen Schluchten und lieblichen Olivenhainen. Die Dörfer scheinen sich auf die steinigsten und unfruchtbarsten Stellen zu drängen um keine Handbreit des Bodens zu verschwenden, dem mühevoll Zitronen, Wein und Oliven abgerungen werden. Der Esel ist wie in Vorzeiten gutmütiges Transporttier, wo selbst die dreirädrige Ape nicht mehr hinkommt. Trutzige Kirchlein schauen aus dem steinernen Grau der Häuser. Hier und da Ruinen, Wehrtürmchen, oder Zitadellen, die von der Bedrohung durch die Sarazenen und den vielen anderen Eroberern erzählen, die diese Landschaft im Laufe der Jahrtausende gesehen hat.